Das Belcea-Quartett ist nach seiner ersten Geigerin benannt und wurde bereits während der Londoner Studienzeit der damaligen Mitglieder begründet. Nachdem das teils neu formierte vierblättrige Kleeblatt mit dem Alban Berg Quartett in Köln studiert und 1999 am BBC New Generation Artists Scheme teilgenommen hatten, traten sie bereits ein Jahr später in der New Yorker Carnegy Hall auf, was für einen kometenhaften Erfolgssprung spricht. Es folgte das Internationale Festival in Edinburgh und von 2001 bis 2006 spielten die Violinisten Corina Belcea-Fisher, Axel Schacher, der Bratschist Krzysztof Chorzelski und Cellist Antoine Lederlin als „quartet in residence“ an der Londoner Wigmore Hall.

Der Terminkalender des Quartetts ist längst international ausgerichtet. In Deutschland gastieren die Musiker zunächst am 21. Februar 2014 unter anderem mit einer Fantasie von Henry Purcell in der Würzburger Musikhochschule, in der Aula der Göttinger Universität mit Werken von Britten, Beethoven und Purcell am 23. Februar und am 27. März in der Hamburger Laeiszhalle auch mit Dvořáks Klavierquintett A-Dur, wobei der bekannte polnische Pianist Piotr Anderszewski dazukommt. Für die große österreichische Hochburg auch der Streicherkammermusik, nämlich Wien, sind 3 Abende im Konzerthaus vorgesehen, am 6. und 7. März und am 26. März – ebenfalls mit Piotr Anderszewski.
Für die beste Quartett-Einspielung 2001 erhielten die vier Musiker schon den Gramophone Award, und mittlerweile liegen 12 weitere CDs vor, die weltweit Beachtung gefunden haben. Hier wäre auch die Aufnahme von drei wichtigen Quartetten Mozarts zu nennen (0094634445528 EMI Classics), außerdem wurde Bartóks, Brahms‘, Schuberts, Janaceks und Brittens Streicherkammermusik mit eigenen Einspielungen Reverenz erwiesen. Eine Besonderheit war das Auftreten zusammen mit Ian Bostridge und Julius Drake unter dem Titel Mélodies françaises (0724355760920 EMI Classics), worunter sich Kompositionen von Debussy, Fauré und Poulenc finden.
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