Er war der erste, der in sich in den Vereinigten Staaten an die öffentliche Interpretation von Debussys Préludes wagte, als diese noch ultramodern klangen: Der Werkkatalog des aus Sydney stammenden, später in Baltimore, Philadelphia und (einen Ballweitwurf entfernt) New York wirkenden Pianisten George Frederick Boyle, der Copland und Barber unterrichtete, ist zwar überschaubar, doch gehört zu ihm neben einer Kantate, einer Symphonischen Fantasie und mehreren Kammermusikstücken ein fein gearbeitetes Concertino für Klavier und Orchester.

Ebenso bemerkenswert ist das mit einer Gesamtdauer von einer halben Stunde deutlich breiter angelegte Klavierkonzert in d-Moll, das vor kaum vier Jahren durch das Adelaide Symphony Orchestra eingespielt wurde – und zwar mit Piers Lane, einem würdigem Nachfahren des schillernden Wahlskandinaviers und Virtuosen Percy Grainger in Sachen Musik als subtil akzentuierendem Interpreten an den Tasten.

Auf demselben Tonträger findet sich gleichermaßen Hills Konzert für Klavier und Orchester in A-Dur; Piers Lane zeichnet für die Zugabe von dessen Klaviersonate in derselben Tonart verantwortlich. Der Australier Alfred Hill (1869 – 1960) hielt sich lange Zeit in Neuseeland auf, wurde aber bekannt als Bratschist des Aural String Quartet von Sydney. Am Dirigentenpult stand für die beim Label Hyperion erschienene Aufnahme zwei wichtiger australischer Konzerte im Umbruch zur Moderne des 20. Jahrhunderts Johannes Fritzsch.