Zur besten Abendstartzeit feiern am 3. März im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie die Barocksolisten ihr 20jähriges Jubiläum, und zwar zusammen mit Emanuel Pahud, Albrecht Mayer und Reinhold Friedrich. Zu drei chartverdächtigen Bach-Hits gesellen sich dem Solistendreigestirn entsprechend Vivaldi mit einem Flötenkonzert, Torelli mit einem für Trompete und Benedetto Marcello mit dem Oboenkonzert in d-Moll hinzu. Dem Geist der Passionszeit angemessener erscheint eine Aufführung von Dieterich Buxtehudes Membra Jesu Nostri am Samstag, den 5. März um 19 Uhr in der Sophienkirche von Berlin-Mitte. Stadtweit sind selbstverständlich in der Karwoche mehrere Aufführungen von Passionsmusiken zu hören.

Im Schloss Glienicke trifft am Ostersonntag und -montag jeweils um 16 Uhr in einer eher seltenen Melange Chopins Musik auf Werke von Modest Mussorgskij. Der Gobelin-Saal des Bode-Museums lädt am 28. März zur selben Nachmittagsstunde außerdem zu Berühmten Quartetten der Musikgeschichte ein. Das hoffnungsfrohe Motto Frühlingserwachen haben sich am gleichen Tag um 20 Uhr die Musiker eines an drei Abenden stattfindenden Osterkonzerts im Neuen Flügel von Schloss Charlottenburg vorangestellt.

Am 6. März um 19 Uhr spielt der Domorganist von Speyer, Markus Eichenlaub, im Rahmen der Gau-Bischofsheimer Orgelkonzerte in der Kirche St. Petrus neben einer Toccata von Girolamo Frescobaldi zwei von Brahms‘ Choralvorspielen op. posth. 122, Mendelssohns Thema und Variationen, Franz Lehrndorfers Konzert über den Choral Lobet den Herren im stile antico, ein Flötenkonzert von Christian Heinrich Rinck und J.S. Bachs G-Dur-Fantasie.

Am Karfreitag, den 25. März, dirigiert in der Mainzer Christuskirche Ralf Otto mit dem famosen Bachchor und -orchester dessen Johannespassion, wobei für die Arien, Duette und Rezitative unter anderem die bekannte Sopranistin Monika Eder und der Bassist Markus Flaig einstehen. An Ostern selbst geht es in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt allerdings weniger klassisch als vielmehr jazzig zu: Die Mainzer Location schon schön beherbergt an diesem Abend das Quartett um den Saxophonspieler Max Shaikh-Yousef. Der Abend ist eine Hommage an den über Dekaden prägenden Jazzsaxophonisten Kenny Garrett.
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