Wieder einmal lädt Schloss Molsdorf zum Konzertabend ein: Am Samstag, den 19. April um 19.30 Uhr stellen die Geigerin Veronika Starke, die Cellistin Dorothee Erbiner und der Pianist Roland Fuhrmann dort das As-Dur-Trio von Joseph Haydn aus den Jahren der Französischen Revolution und Beethovens Trio Nr. 1 op. 70 vor, zwei mustergültige Werke der Kammermusik in der Wiener Klassik, die von Griegs hochromantischem Andante in c-Moll aus einer viel späteren Zeit ergänzt werden. Zum Anlass des 200. Geburtstags von Adolf von Henselt – einem Komponisten am Zarenhof – bringen die drei Mitglieder des Leipziger Gewandhausorchesters, die als Sächsisches Klaviertrio konzertieren, eines von dessen ausgedehnten Klaviertrios ins Spiel.

Im Rahmen der Thüringer Bachwochen beehrt der Starviolinist Daniel Hope Erfurt zusammen mit dem Orchester L’arte del mondo. Das Konzert findet am Ostersonntag, den 20. April um 20 Uhr im Großen Haus des Theaters Erfurt unter Leitung von Werner Ehrhardt statt. Auf dem Programm steht neben den ohnehin äußerst populären Violinkonzerten in a-Moll und d-Moll von Johann Sebastian Bach Arvo Pärts für verschiedene Instrumente immer wieder bearbeitetes Mysterienstück Fratres, das der Este in seinem charakteristischen Tintinnabuli-Stil abgefasst hat und von dem vor allem die Versionen für Streichquartett und für Cello bekannt sind. Dem Werk liegen neun Akkordsequenzen zu Grunde, die voneinander durch ein insistierend wiederholtes Schlagzeugmotiv getrennt sind. Max Richters eigens für Hope geschriebene Fassung von Vivaldis Vier Jahreszeiten zeigt auch die besondere Handschrift des Elektronikexperten.
An den Osterfeiertagen sollen in diesem Land die Temperaturen wieder auf „wirklich“ frühlingshafte Werte klettern, auch in Südniedersachsen, daher weisen wir ausdrücklich auf das ostersonntägliche Frühlingskonzert des GSO um 17 Uhr in der Stadthalle Göttingen hin, bei dem unter Leitung von Christoph Mathias Müller die Querflötistin Bettina Bormuth solistisch auftreten wird. Unter anderem können sich Konzertbesucher hier auf rhythmisch-luftige und harmonisch vielfältige Werke von Hermann Goetz, Carl Reinecke, Eduard Strauss und Zdenek Fibich freuen …

Eine kleine Vorausschau auf die nachösterliche Zeit im Erfurter Opernhaus:
Zum 8. Sinfoniekonzert der Saison am 8. Mai um 20 Uhr ist der Kinder- und Jugendchor des Theaters mit Ausschnitten aus Heinrich Schütz‘ durch ihre Bildhaftigkeit beeindruckenden Psalmen Davids (1619) ebenso zu hören wie das Philharmonische Orchester mit Dmitrij Schostakowitschs 8. Symphonie, die unter dem Eindruck der bedrückenden Ereignisse von Stalingrad 1943 komponiert wurde. Am Dirigentenpult ist Generalmusikdirektor Samuel Bächli zu erleben.
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