Schlagwort: Stanisław Moniuszko
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Brücken und Identitäten
Wissenschaftlerinnen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aus verschiedenen Sonderfachgebieten und zwei männliche Teamkollegen führten bis 2018 die ausgedehnte Ringvorlesung „Transkulturalität_mdw“ durch. Sie resultierte in dem Sammelband Transkulturelle Erkundungen. Wissenschaftlich-künstlerische Perspektiven, der vergangenen November im Haus Böhlau erschien.
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Eine ungewöhnliche Konzertpremiere
Zum vierzigsten Mal jährt sich 2017 die Uraufführung von Jerzy Gablenz‘ 1926 beendetem Klavierkonzert, das in seiner Heimat Polen erst mit großer Verspätung, nämlich zur Feier seines 100. Geburtstags am 23. Januar 1988, und danach wiederholte Male aufgeführt wurde. Ungewöhnlich daran ist der Umstand, dass die Premiere erst 1977 unter Palmen, nämlich in der Dominikanischen Republik stattfand.…
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Alternatives Abendprogramm oder Bildungsprojekt?
Da Live-Oper in vielen Regionen der Welt, in denen mit Interesse gerechnet werden kann, nicht verfügbar ist oder die Karten schlicht zu teuer sind, wurde Mitte letzten Jahres ein neues Internetprojekt ins Leben gerufen. An ihm sind zunächst 15 Opernhäuser europaweit beteiligt, die Initiative wird von der EU gefördert. Das Teatro Real in Madrid bestritt…
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Halka
In einer für den polnischen Staat sehr schwierigen Situation – nämlich der Aufteilung des Landes durch Preußen, Russland und Österreich seit 1795 – waren es Literaten und Künstler, die eine kulturelle Identität aufrecht erhielten. Zu ihnen gehörte Wojciech Boguslawski, der die Schaffung einer polnischen Nationaloper vorantrieb. Dafür standen seine Libretti zu Maciej Kamienskis Glück im…
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Zwei witzige Kurzopern nach Komödien Aleksander Fredros
Der aus Minsk stammende Komponist Stamislaw Moniuszko war der erste in Polen, der das Versprechen einlöste, eine vollgültige nationale Oper auf die Beine zu stellen, die auch von unverwechselbarer musikalischer Idiomatik geprägt war: Halka erfuhr in ihrer konzertanter Version in zwei Akten ihre Uraufführung am Neujahrstag 1848. Moniuszkos Stil ist deutlich von Aubers Muette und…
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„Vertraute Töne“ – Albumblätter aus einer hochromantischen Komponistenwerkstatt
In der Geschichte der polnischen Musik genießt Zygmunt Noskowski (1846 – 1909) sowohl den Ruf eines emsigen Kompositionslehrers mit einer großen Zahl begabter und später sehr erfolgreicher Schüler als auch den eines für sein Herkunftsland singulären Exponenten nationalromantischer Provenienz. Zunächst studierte er Violine bei Apolinary Kątski, dann Komposition bei Stanisław Moniuszko (1819 – 1872). Nach Jahren im…