Schlagwort: Sophie Lacaze
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Vorzugsweise freie Formen
Hängt es möglicherweise mit der historischen Kongruenz von Haus- und Kammermusik zusammen, dass ein namhafter australischer Musikwissenschaftler, Larry Sitsky, Komponisten in Bausch und Bogen als Pragmatiker bezeichnet, die für (unmittelbar) verfügbares Instrumentarium schreiben, nach passenden Gelegenheiten, die sich nicht vorrangig nach Kalender- oder Kirchenjahr richten, sondern mehr nach persönlichen Bezugnahmen und den Umständen vor Ort: Wo nur Orgel, Chor…
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Aborigines-Impressionen
Den Gebrauch von stakkatierten Tremoli und einen sparsamen Tonvorrat würde man – prima vista – am ehesten der Minimal Music zuschreiben, doch entdeckte die akademische Musikkritik diese Merkmale bei einer Komponistin, deren Ansätze prinzipiell auf die Erkundung von Klängen abzielen: Sophie Lacazes Klaviertrio Histoire sans paroles (2002) gehört ebenso zu ihrem ungewöhnlichen kammermusikalischen Mikrokosmos wie das…