Schlagwort: Sergio Azzolini

  • „Nebenprodukte“ eines Schaffens – heute in den Konzertkalendern

    Es ist vor allem einem zu verdanken, dass die bislang nur am Rande wahrgenommenen Instrumentalwerke eines der angesehensten Komponisten des Spätbarock, J.A. Hasse, wieder ans Tageslicht und ins Konzertleben gelangten: dem langjährigen Leiter des Ensembles Antiqua Musica Köln, Reinhard Goebel, der in Konzerten dem Publikum immer wieder Kammermusik des großen Meisters der italienischsprachigen Oper nahebrachte…

  • Dreifach professionell

    Es dürfte nicht alle Tage vorkommen, dass eine Virtuosenpersönlichkeit gleich auf drei Varianten ihres Instruments spezialisiert ist. Die Karlsruher Professorin Susanne Regel, die vor nicht langer Zeit in Freiburg geboren wurde, gehört zu den wenigen weltweit, die gleichermaßen den barocken, den klassischen und den romantischen Typus der Oboe beherrschen. Der Klang der Holzblasinstrumente hatte es ihr früh angetan, nach der…

  • Das Fagott mit der Saxophonstimme

    Er gehört gewiss zu den ausdrucks- und wandlungsstärksten Holzbläsern unserer Zeit: Der Leiter des Barockensembles L’Onda Harmonica, das er selbst vor drei Jahren begründete, wuchs in Bolzano alias Bozen notwendigerweise in einer zweisprachigen, bikulturellen Umgebung auf; aus diesem Grund bewegt er sich wie selbstverständlich sowohl im deutschen wie im italienischen und im internationalen Sprachraum: Selbst…

  • Sonaten mustergültig kontrapunktisch – noch am Ende des Barockzeitalters

    Aus dem Porträt blickt uns ein echtes Glückskind seiner Zeit an: Kaum ein deutscher Opernkomponist war in Italien, der Wiege des modernen Musiktheaters, (jemals) so erfolgreich wie „Il divino sassone“ Johann Adolph Hasse (1699 – 1783), der nicht aus einem der Zentren des Musiktheaters kam, sondern aus dem eher überschaubaren  Bergedorf unweit von Hamburg, in dem schon…