Schlagwort: Roman de Fauvel
-
Von wessen Geisterhand?
Von Komponisten, deren Namen nahezu jedes Kind schon einmal gehört hat, wird jedes noch so kleine Dokument wie ein Heiligtum behandelt, wie der kürzlich erfolgte kostspielige Erwerb zweier bisher verschollener Autographe durch das Beethoven-Haus Bonn zeigt. Was durch die Priorisierung des mit hoher Effizienz Vermarktbaren übersehen wird (wobei problematische Umstände wie im Falle von Richard…
-
Tücken der Mensuralnotation
Um 1240 herum begann sich in der Aufzeichnung von Musik ein System herauszubilden, nach dem die unterschiedlichen Notenwerte von deren individueller graphischer Form gesteuert wurden. Nicht überall verwendeten Komponisten, Chorpraktiker und Kantoren dieselbe Schreibweise: Zum Beispiel entwickelte sich im italienischen Trecento ein separates System mit acht unterschiedlichen Teilungen der „einzeitig“ gemessenen Brevis, die man mit dem heutigen…