Schlagwort: Luigi Boccherini
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Rhythmus schlagen, Klang färben, Melodie vorgeben
Seinen Platz als frühestes verbliebenes Beispiel für die Verwendung der im 17. Jahrhundert hochmodernen Gitarre als Soloinstrument mit einem größeren Ensemble behauptet das Concerto grosso in D-Dur für 2 Violinen, Gitarre oder Laute und Streicher von Alessandro Stradella (1639 – 1682). Dessen illustres und hochproduktives Leben wie seine Ermordung in Genua auf offener Straße gab im übrigen noch Anlass…
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Sommerklänge mit weitem Resonanzradius
Nordthüringen ist als Raum für Konzertforen, mit denen viele auch an Natur interessierte Zuhörer erreicht werden können, ideal: Die Tagesanreise aus Kassel und Göttingen ebenso wie aus Naumburg und Erfurt ist bequem möglich – sowohl mit Bus und Bahn als auch dem eigenen Pkw – wenn nicht bei passendem Wetter sogar mit dem Fahrrad (dafür sollte man aber Zeit einplanen…). Die Initiative KULTURdurst…
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Spanische Farben im Quintett
Nicht nur die im um 1780 äußerst populäre sinfonia concertante mit ihrer besonderen Kontrastierung von Tutti- und Soloteilen, auch vorklassische Formen der Streicherkammermusik, darunter das in der klassischen Epoche zur hohen Kunstform entwickelte Quartett und das Divertimento waren Steckenpferde des in Lucca 1743 geborenen Cellisten und Komponisten Luigi Boccherini. Erst in den späteren Jahren seiner Karriere als…
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Seltene Pflanze der Kammermusik
Eine in ihrer Besetzung sehr variable und vergleichsweise junge Erscheinung in der Kammermusik stellt das S………….. dar, das darin manchmal sehr an Consort-Formationen des 17. Jahrhunderts erinnert, etwa, wenn Georg Christoph Wagenseil in einem Beispiel mehrerer Violinen mit einer Viola und Generalbass kombiniert, das vielleicht gerade darum auch unter der Bezeichnung Sinfonia überliefert ist. Traditionell fanden sich eher sechs…