Schlagwort: Leo Brouwer
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Mit Grüßen von Leo Brouwer
Mit zwei zentralen Fakten lässt sich diese neue Überraschung von Lydia Schmidl und Jorge Paz Verastegui nach Hamburg Dialogues (2017) und Inspiración Bach (2019) als etwas Besonderes unter allen anderen Produktionen Neuer Musik hervorheben, die der kubanische Komponist, Dirigent, Gitarrist und Pädagoge Leo Brouwer, dem eine breite Hommage mit einer Auswahl aus seinem gegenwärtigen Schaffen zwischen 2018…
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Gitarren in Dialogen
Dieser Tage lohnt es sich einen Blick zurück auf erst kürzlich veröffentlichte Einspielungen von Gitarrenkonzerten aus dem Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts zu werfen. Daneben gibt es natürlich auch immer wieder Neuaufnahmen bekannter Werke aus dem Barock und der Klassik – wie jene gelungene Zusammenstellung von Vivaldis und Giulianis Konzerten durch Eduardo Fernández mit…
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Mark Viggiani und der Tango
Zu den noch immer aktuellen Orchesterstücken des professionellen Gitarristen Mark Viggiani, Jahrgang 1968, gehört One Last Tango (2010), in dem er die stilistischen Möglichkeiten erkundet, die Tradition und Rhythmus des Tanzes bieten. Die Zusammenstellung der Instrumentalisten entspricht daher nicht der klassisch-romantischen Aufstellung, sondern eher einer (historischen) Jazz-Tanzcombo: Streicher sind nicht vertreten, neben den Bläsern spielen Celesta, Vibraphon,…
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Rhythmus schlagen, Klang färben, Melodie vorgeben
Seinen Platz als frühestes verbliebenes Beispiel für die Verwendung der im 17. Jahrhundert hochmodernen Gitarre als Soloinstrument mit einem größeren Ensemble behauptet das Concerto grosso in D-Dur für 2 Violinen, Gitarre oder Laute und Streicher von Alessandro Stradella (1639 – 1682). Dessen illustres und hochproduktives Leben wie seine Ermordung in Genua auf offener Straße gab im übrigen noch Anlass…
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Von kubanischen Plantagen: Komplexes Rankenwerk für die Akustikgitarre
Leo Brouwers Aussage Die Struktur ist ein grundlegendes Element meiner Arbeit steht in scheinbarem Widerspruch zu seinem eher intuitiven Kompositionsstil, der vor allem anderen von Klangerlebnissen ausgeht. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass der ehemalige Sologitarrist aus Havanna seinen Werken trotz der großen künstlerischen Freiheit, die er zu nutzen verstand, ganz bewusst eine stimmige Form gab – auch…