Schlagwort: Karlheinz Stockhausen

  • Klänge verborgener Orte

    Klänge verborgener Orte

    Bekanntlich experimentierte Karlheinz Stockhausen einst mit Geräuschen als musikverwandten Klangereignissen und setzte sie in räumliche Bezüge. So entstand 1968 sein innovatives experimentelles Gemeinschaftswerk Musik für ein Haus, in Verbindung mit dem Posaunisten Vinko Globokar, dem Geiger Saschko Gawriloff und dem Oboisten Heinz Holliger – und nicht zuletzt dem Publikum, das akustische Erfahrungen in den Räumlichkeiten…

  • Rund um das Fagott

    Als unmittelbarer Vorläufer aller Fagottinstrumente gilt wenigstens hierzulande der Dulzian. Abbildungen aus dem Italien des 16. Jahrhunderts zeigen acht statt sieben Grifflöcher – wie bei den frühesten so bezeichneten Fagotten üblich waren. Der Dulzian taucht erstmals in einer Schrift von Johannes Tinctoris 1486 unter dem Namen dulcina auf und erstaunlicherweise lebt eine Variante der alten Dulzaina aus der…

  • Imitate in der Musik vom Zitat bis zur frechen Parodie

    Bekanntlich sind die Übergänge zwischen Zitaten und Allusionen oder Anspielungen in der Musik(nachahmungs)geschichte fließend. Will man die allerdings sehr deutlichen Zitationen von volksmusikalischem Liedgut in Mahlers 1. Sinfonie D-Dur nun dem allgemeinen Einfluss bestimmter Melodien oder deren Symbolhaftigkeit auf sein Werk zuschreiben oder als ausschließlich bewusst eingesetztes Erinnerungsmotiv mit dem bloßen Ziel der augenzwinkernden Ironisierung verstehen? Im…

  • Kennen Sie das akustische Design Ihrer Stadt?

    Akustisches Design ist schon seit längerem eine Teilaufgabe bei der Erstellung von Werbefilmen, zum Beispiel das typische Rascheln der Chipstüte, ein Geräusch, das Frische signalisieren soll, in größtmöglicher Prägnanz aufzunehmen, Knackgeräusche beim Essen zu betonen oder ein möglichst kräftiges Brummen des Staubsaugers – was natürlich seine Leistung unter Beweis stellen soll.