Schlagwort: IRCAM

  • Industrie als Performance-Thema

    Bei jüngeren Komponisten findet sich derzeit eine reine Ausrichtung auf elektroakustische Musik selten, umso öfter erscheint sie aber in Kombination mit visuellen Medien, insbesondere Video-Performances. Kunst kann hier Zentrum und Anlass für ein Konzert bilden: Fiona Hill orientierte ihr 2008 entstandenes synthetisches Klangexperiment im Surround Sound unter Begleitung von neun Live-Musikern einzig und allein an einem…

  • Eine apollinische Wende

    Erfahrungen im Umgang mit Maschinen zur Klangerzeugung und -speicherung hatte Elżbieta Sikora bereits durch ein Studium der Tontechnik in Warschau erworben, bevor sie sich entschied, diese am IRCAM-Institut in Paris mit ihrer ursprünglichen Profession als Pianistin zu verbinden. Aus dieser Fusion entstanden im Anschluss an ein weiteres Kompositionsstudium in Warschau weit mehr elektronisch und auf Tonbandmanipulation basierte…

  • Island bis zur Avantgarde

    Bedingt auch durch die Dominanz der norwegischen, dann der dänischen Kulturpolitik auf Island konnte sich hier eine idiomatische musikalische Sprache erst spät entfalten. Bis ins 19. Jahrhundert wurde sie von Kirchenmusikern getragen, daneben von Laien. Dementsprechend blieb das Repertoire begrenzt auf Volkslieder, Choräle und Chorstücke. Auch ein akademisches Musikstudium wurde erst viel später ermöglicht. Bis dahin…

  • Oceanic Days … und andere Naturstudien

    Zuletzt machte der bekannteste Komponist der Färöer-Inselgruppe, Sunleif Rasmussen, der in wenigen Tagen – am 19. März – seinen Geburtstag feiert, durch die Aufnahme seiner größer besetzten kammermusikalischen Werke mit dem Lapland Chamber Orchestra unter John Storgårds von sich reden: Sowohl bei Motion/Emotion (2010/11) für Bläserquintett als auch Four Gardens (2003) für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott, Klavier,…