Schlagwort: Debussy
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Aus dem schottischen Hochland
Von schottischen Höhen in die Tanzsäle der Biedermeierzeit: Die vermutlich lange Vorgeschichte zur Entstehung der Écossaise umfasst den langen Zeitraum mittelalterlicher gälischer Popularmusik, in dem Gesang und Tanz zu den Klängen des Dudelsacks Hand in Hand gingen. Ursprünglich handelte es sich um einen eher gemächlichen Schreittanz zahlreicher Teilnehmender in Kolonnenanordnung.
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Figurationen des Fremden
Man braucht gar nicht von der Faszination des Exotischen in der Begegnung mit ganz anderen Kulturen, wie sie in einem eher plakativen Sinn The Indian Queen und die Ballettoper Les Indes Galantes vorführen, auszugehen. Bereits in der Substanz der melodischen Sequenz, etwa in der Aufeinanderfolge mehrerer Halbtonschritte in eine Richtung, liegt eine „Verfremdung“ vor. Ebenso gilt dies natürlich…
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Provozierter Schönklang
Einmal als Neoromantiker etikettiert sollte man einen in Philadelphia aufgewachsenen und in New York zum Geiger und Pianisten ausgebildeten Komponisten gegen allzu klischeehafte Zuschreibungen verteidigen: Aaron Jay Kernis‘ Traditionshaftung mag dadurch bedingt gewesen sein, dass er seiner Neigung zu Streichinstrumenten folgend besonders das romantische Symphonieorchester mit seinem aufwändigen Streicherapparat favorisiert als auch Kammermusik für sein Instrument und dessen…
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Verdienste um den Westen
Mary Carr Moores Werkbiographie erklärt sich zu einem guten Teil aus ihren Anfängen. Die in Memphis geborene spätere Musikdozentin und Dirigentin studierte zunächst Gesang in San Francisco bei Henry Beckford Pasmore, bevor sie sich in die Kompositionsklasse von John Haraden Pratt immatrikulierte. Der Schulung im Vokalfach und ihrem Talent im literarischen Schreiben ist es sicher zu verdanken, dass…