Schlagwort: Baldassare Galuppi

  • Mit Galuppi nach Italien

    Die Bedeutung eines Musikers aus Hluchiw im Hetmanat, das heute zum ukrainischen Regierungsbezirk Sumy gehört, für die europäische Musik im ausgehenden 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. kann kaum überschätzt werden. So beeindruckte Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski unter anderen König Friedrich Wilhelm III. so, dass dieser veranlasste, die liturgischen Stücke der preußischen Agende…

  • Rechtsanwalt, Philosoph, Komödiendichter, Librettist, Sprachenlehrer – alle Typen in einer Person

    Im Hinblick auf seine Wohnorte und Umzüge ähnelt das Leben des vielseitigen erfolgreichen Komödienschreibers Carlo Goldoni (25.2.1707 – 6.2.1793) demjenigen Gioacchino Rossinis, der sich zum Ende seiner Karriere ebenso für lange Zeit in Paris niederlassen sollte. Die musikgeschichtliche Bedeutung des 1707 in Venedig geborenen Juristen und Philosophen liegt weniger in seinen immerhin 80 Libretti, die er…

  • Terradelles‘ Rückkehr zur Bühne

    Manchmal scheint es nur eine Kehrtwendung um 180 Grad zu sein: Gerade aus dem Blickfeld des gegenwärtig praktizierten Fachnischendenkens mutet es jedenfalls erstaunlich an, wenn sich im Jahr 1745 ein römischer Kirchenkapellmeister zum Dienst am King’s Theatre in London abberufen ließ. Hier lag es aber an der vorhergehenden Bühnenpraxis. Fünfzig Jahre früher wäre ein solcher „Quereinstieg“ wohl noch leichter gewesen, denn in der…

  • Launige Mythen und Alltagskomik

    Auf ihrem Weg in den höheren Norden kam die neue, in Italien entstandene Gattung der Oper auch im dänischen Königreich mit Verspätung an. Doch pflegte man hier seit längerem komödiantische Lieder und Singspiele, die durch bürgerliche Einflüsse auch derb, voller Trinksprüche und Zoten oder von Maskeraden, Verwechslungen und Intrigen – ähnlich den Stücken Molières – geprägt waren. Die Möglichkeit einer…