Im Kulturforum Haus Dacheröden in Erfurt erwartet die Besucher am Samstag um 17 Uhr ein Schauspiel kombiniert mit originaler Musik aus der dargestellten Zeit: In ihrer szenischen Präsentation Schuberts andere Winterreise – Ein Leben in Liedern Schuberts verbinden Jens-Uwe Bogadtke und Rainer Rohloff Schuberts Lieder mit dem Leben und Leiden des Komponisten. Brahms‘ nicht eben selten aufgeführtes deutsches Requiem – vor allem am Vorabend zum Ewigkeitssonntag – ist um 19.30 Uhr in der Thomaskirche, Schillerstr. 50 zu hören, während in der Oper Don Carlo in Verdis Version des Schillerschen Dramas durchaus zum ernsten Programm des Tages passt, der Beginn ist zur selben Zeit.

Wer in Erfurt am 23. November etwas ganz anderes sucht, ist mit dem Auftreten diverser (lokaler) Bands unter dem Sammeltitel TraumRock in der Messe Erfurt gut beraten. Es treten auf: City, Goombay Dance Band, Alvin Stardust, Slade, Sweet sowie Petra Zieger & Band. In der thüringischen Landeshauptstadt geht es am Sonntagnachmittag um 15 Uhr, also zu schüler- und familienfreundlicher Uhrzeit, mit einer weiteren Aufführung des Erfolgsmusicals Evita im Theater weiter. Die 3. Soiree des Duos Violine – Klavier mit Anna Stümke und GMD Samuel Bächli findet in historischem Ambiente im Rathaussaal am Fischmarkt um 19.30 Uhr statt.
Geschätzte 30 km südöstlich von Erfurt: In einem kleineren, aber nicht unbedeutenden „Residenzdorf“ gibt es am kommenden Wochenende wenigstens ebenso viel zu hören und zu sehen: Das Oratorienkonzert zum Ewigkeitssonntag in der Stadtkirche St. Peter und Paul am Samstag um 19.30 Uhr verspricht instrumental begleitete Chormusik, neben dem landesweit populären Klenke Quartett plus in der Amalienbibliothek sollte die parallel erklingende Stunde der Gitarre mit dem Duo Laura und Samuel Klemke und Werken von Fernando Sor, Jacob Ter Veldhuis, Domenico Scarlatti, Isaac Albéniz und Claude Debussy in der Stadtbücherei beachtet werden. Die Popfans werden sich über 20 Jahre Crazy Crowd , bekannt als AC/DC-Coverband, im Uhrenwerk Weimar freuen.
Wer gerne eine Sonntagsmatinee besucht, dem sei das Konzert im Foyer des Theaters Weimar am 24.11. um 11 Uhr ans Herz gelegt, es werden Werke von modernen Komponisten gespielt, etwa von André Jolivet oder George Crumb. Die Musiker sind „zum Anfassen“, das heißt das Publikum ist ausdrücklich eingeladen mit ihnen im Anschluss zu diskutieren. Studierende der Klavierklasse von Prof. Christian Wilm-Müller spielen in der Musikhochschule Franz Liszt um 19.30 Uhr. Trotz des wohl eher ruhigen Novemberwochenendes, das dem Gedenken gewidmet ist, wird es musikalisch also nicht nur leise zugehen…
Schreibe einen Kommentar