Manifeste des Pluralismus

Die kulturelle Ärmlichkeit so mancher diktatorischer Gesellschaften wird Gott sei’s gedankt durch den Pluralismus der anderen mehr als aufgewogen. Als Beispiel sollen hier der aktuelle slowakische und norwegische Konzertkalender dienen. Scheuklappen selbst gegenüber ‚“linientreuen“ Komponisten sind hier Fehlanzeige …

Im Spiegelsaal des Primatialpalasts von Bratislava finden auch in diesem Juni die Konzerte des 11. Internationalen Gitarrenwettbewerbs J.K. Mertz statt (Martin Proehl, 17.7.2004, GNU Free Doc. Lic.).

Den „Tusch“ zur Eröffnung des 11. Internationalen Gitarrenwettbewerbs J.K.Mertz im Spiegelsaal des Primatialpalasts zu Bratislava spielt am kommenden Sonntag, den 17. Juni um 19 Uhr der tschechische Virtuose Pavel Steidl, der an diesem Abend von dem Geiger Juraj Tomka und den Cellisten Eugen Prochác sekundiert wird. Das Duo Melis, bestehend aus der spanischen Gitarristen Susana Prieto und ihrem Kollegen Alexis Muzurakis, bewegt sich mit seinem Programm ebendort am 22. Juni ab 19 Uhr zwischen den Polen Barock und Marek Pasieczna, welcher dem Duo, das auch schon unter Leo Brouwer in Thessaloniki spielte, kürzlich ein eigenes Konzert widmete.

Zuzana Ferjençíková ist anlässlich des Orgelfestivals in Bratislava in diesem Sommer zu hören (Martin Schönhacker, 28.9.2010, OTRS Lic.).

Vom 1. Juli bis zum 31. August geht zudem auf den Plätzen und in den Sälen der Altstadt mehrfach der Vorhang auf für das Festival Viva Musica! 2018. Zur Orgel-Symphonie in der St. Martinskathedrale lädt am 19. Juni ebenfalls um 19 Uhr die prämierte slowakische (und Schweizer) Organistin Zuzana Ferjenčíková ein; Weltmusik und Jazz treffen am 17. Juli in der Kathedrale St. Sebastian unter dem Motto „Organ Fusion“ mit László Fassang und dem Dudelsack- und Saxophonspieler Balázs Dongó Szokolay aufeinander.

Die nach Grieg benannte Konzerthalle in Bergen umfasst 1.500 Zuhörerplätze (Hordaland, 21.3.2009, CC-Liz.).

 

 

 

 

Solange es unter der Mitternachtssonne hell sein mag: In Edvard Griegs Villa Troldhaugen lädt morgen um 15 Uhr sowohl das Philharmonische Orchester Bergen als auch das Norwegische Radio-Symphonieorchester zu einer ausgedehnten „Tour de force“ mit dem Titel Grieg Minute by Minute durch das Werk des Meisters ein. Dabei sollen alle 74 Nummern seines Opus-Katalogs berücksichtigt werden. In die Bergener Marienkirche entführt das Bergen Brass Quintet in Verbindung mit dem Organisten Karstein Askeland die Zuhörer am 18. Juni um 20 Uhr: Paul Dukas‘ Fanfare La Peri erklingt hier ebenso wie eine renaissancezeitliche Suite von Tilman Susato und ein Werk des zwischen Spätromantik und Expressionismus anzusiedelnden Norwegers Fritjof Andersen, außerdem Alexandre Guilmants Morceau Symphonique.


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