An Silvester ins Konzert – sonst knallt’s!

Wenn der 2014-Countdown läuft, erwartet Theatergänger der Abendvorstellungen, aber auch alle, die nur zum Grooven und Tanzen gekommen sind, im Schauspielhaus Bochum am Dienstag ab 23 Uhr die Große Silvesterparty mit Live-Musik und DJs. Traditionsgemäß neigt sich das Jahr in Österreichs Hauptstadt mit dem Silvesterkonzert der Wiener Philharmoniker unter Daniel Barenboim im Großen Saal ab 19.30 Uhr seinem Ende zu, während wenige 100 km westlich davon das Münchener Nationaltheater ab 18 Uhr eher unspektakulär mit Verdis La Traviata aufwartet – etwa, damit das Publikum im Neuen Jahr während der Aufführungen noch seltener hüstelt?

Feuerwerk in Frankfurt - fehlt nur noch der passende musikalische Rahmen (Heptagon)
Feuerwerk in Frankfurt – fehlt nur noch der passende musikalische Rahmen (Heptagon)

In Thüringens Landeshauptstadt bietet Antonio de Cádiz eine (Parforce-)Tour del Sur durch die Landschaften des Tango, des Flamenco und klassischere Gefilde, im Rathausfestsaal am Fischmarkt um 19.00 Uhr. Wer Glitzer & Glamour am Dienstagabend nicht abgeneigt ist, kann unter diesem Motto im Presseklub Erfurt ab 20 Uhr mitfeiern. Hamburger Konzertgänger, die es etwas ruhiger schätzen, können sich um 21 Uhr in der Hauptkirche St. Michaelis zu einem festlichen Konzert für Trompete und Orgel einfinden. In Heidelberg sollten Einheimische lieber die ersten Feuerwerksminuten des neuen Jahrs verschlafen als um 18 Uhr die Aufführung von Beethovens 9. Symphonie unter Yordan Kamdzhalov mit dem Philharmonischen Orchester der Stadt und der Camerata Vocale versäumen. Zeit- und werkgleich dirigiert Florian Krumpöck die Norddeutsche Philharmonie Rostock im Großen Saal des Volkstheaters.

Swingend und fulminant setzt das neue Jahr um 15.30 Uhr im Wiesbadener Kurhaus dank des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks unter John Axelrod mit einem „fantastischen Tänzen“ gewidmeten Programm ein, bei dem auch Werke der Spanier de Falla und Turina nicht fehlen dürfen. Die Lüneburger Sinfoniker lassen sich am Neujahrstag um 17 Uhr hören – eine gute Tageszeit für alle, die ausgeschlafen haben und deren Kopf wieder klar ist – und zwar mit einem sehr bunt gemischten Programm von Johann Strauß über Johannes Brahms bis zu Camille Saint-Saens unter dem Dirigat von Urs-Michael Theus. Mit einer gewissen Verspätung, nämlich erst am Freitag, den 3. Januar 2014, geht unter dem Motto Von Strauß bis Strauss das Neujahrskonzert des Nürnberger Philharmonischen Staatsorchester um 20 Uhr im Opernhaus unter Marcus Bosch über die Bühne. Genügend Gründe also landesweit, um nicht nur Sektkorken knallen und Knallfrösche platzen zu lassen …

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