Das Musica Rara Festival 2013 öffnet unter der Schirmherrschaft des Erfurter Oberbürgermeisters Bausewein am 12. Oktober seine Tore mit Musik, die im 18. Jahrhundert am musikalisch innovationsfreudigen Mannheimer Hof erklang: Unter der Moderation von Frieder Gauer sind Werke von Anna Bon di Venezia, Mozart, Richter, Stamitz, Vogler und Fils zu hören, ausgeführt von dem Flötisten Martin Backs und der Cembalistin Monica Ripamonti (17 Uhr). Zweieinhalb Stunden später starten gleichzeitig zwei eher kontrastive Programme: ein Orgelkonzert mit Daniel Richter im Dom und „Gräfin Mariza“ am Theater Erfurt.

Am selben Tag finden zwei Konzerte mit interessantem Repertoire in der Musik- und Residenzstadt Sondershausen, etwa 60 km nördlich von Erfurt gelegen, statt: ein Orgelnachmittag dank Vaníček František unter anderem mit Werken hierzulande relativ wenig bekannter tschechischer Komponisten (B.M.Cernohorsky, J. Strejc) in der Trinitatiskirche und im Rahmen der Sondershäuser Liszt-Konzert-Reihe ein Konzert für Violoncello und Klavier mit der Pianistin Christina Brandner und Olivia Jeremias, Solocellistin der Hamburger Staatsoper im Riesensaal des Schlosses: Neben einem Liszt-Werk sind auch die drei großen Bs der deutschen Klassik vertreten: Bach, Beethoven und Brahms (19.30 Uhr).
Samstag, der 13. Oktober steht in der Thüringischen Landeshauptstadt unter dem Motto „Chormusik“: Zu hören ist einmal in der Evangelischen Thomaskirche „Werke im Dialog“ der (in etwa) gleichzeitig Ende des 17. Jahrhunderts wirkenden Komponisten Johann Walter, J.S. Bach und Johann Gottfried Walter. Die Kantorei St. Thomas musiziert mit dem Erfurter Bläserkreis unter Leitung von Sabine Strobelt (17 Uhr). Der Männerchor Cäcilia 1880 gibt sein Jahreskonzert im Rathausfestsaal (18 Uhr).
Die Jazz- bzw. Bigband-Freunde kommen zu Beginn der Woche, am 14. Oktober, auf ihre Kosten: Das weltbekannte Glenn Miller Orchestra gastiert unter seinem zentralen Motto „In the Miller Mood“ im Kaisersaal, einem der attraktivsten Konzertsäle deutschlandweit (20 Uhr). Wer zwischendrin etwas mehr Zeit hat, kann sich mittags auch 20 Minuten Orgelmusik in der Kaufmannskirche gönnen (12 Uhr).
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