Im Berliner Grunewald hat sich der Frühling eingestellt und mit ihm die Konzertsaison 2021, ungeachtet der Unkenrufe aus nationalmedizinisch beschränkter Pandemiepolitik …

So dürfen sich Touristen, auch wenn deren Kontingent momentan geringer als sonst ausfällt, und BürgerInnen aus der näheren Umgebung auf einen hoffentlich sonnigen Musikabend am 8. Mai freuen, denn da gibt es im Jagdschloss ästhetisch Stimmiges aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu hören.

Das Programm des Berliner Residenz Orchesters sieht in seinem Freiluftkonzert unter anderem Jean Baptiste Lullys Ouvertüre zu L’amour médécin , die als Chaconne erdacht wurde, aber auch Vorklassisches, nämlich ein beschwingtes Menuett Luigi Boccherinis vor. Die Gäste sollen durch diese Inspiration in Gedanken und Gefühlen die auch im Freien zelebrierten Feste und Tänze der Barockzeit und der Epoche Mozarts imaginieren können, wünschenswert ist dies nach den Klaustrophobien des Lockdowns allemal …

Am 11. Juni um 19.30 Uhr wollen sich die London Concertante Soloists in der berühmten Southwark Cathedral unweit der London Bridge Gabriel Faurés Klavierquartett Nr. 1 c-Moll und Franz Schuberts sogenanntem„Forellenquintett“ in A-Dur widmen.
Im mildklimatischen Südwesten der Europäischen Union, genauer in Lissabons Centro Cultural de Belém, geht es etwas früher voran als in Deutschland und England: Das portugiesische Ensemble Darcos ist am Freitag, den 29. April um 19.00 Uhr zu Gast und führt Beethovens spät für einen Musikmäzen komponierte drei Razumovsky-Quartette (op. 59) auf.