Am Samstag, den 13. und Sonntag, den 14. Juli 2019 wird der Münchener Odeonsplatz, dessen Forum in Gestalt der Feldherrenhalle schon einmal für unrühmliche Ereignisse stand, wieder einmal seinem eigentlichen Gegenwartszweck zugeführt, nämlich ideologiefreier Kunst im Zeichen der Musik zu dienen – nicht wie einst politischer Hetze und Propaganda.

Umrahmt wird das Konzert am ersten Aufführungstag von Werken Tschaikowskys: Zu Beginn stehen zwei Momente aus den Lyrischen Szenen der Oper Eugen Onegin, nämlich der Polonaise aus dem 3. Akt und der Briefszene Tatjanas aus dem 1. Akt. Der letzteren folgt unmittelbar eine Szene mit gleichem motivischem Hintergrund aus Erich Wolfgang Korngolds Oper Die Kathrin. Beschwingter geht es im Anschluss mit drei Tanzepisoden Lonely Town, Pas de deux aus Leonard Bernsteins Musical On the Town zu, während Friedrich von Flotows Oper Martha mit ihrem Volkslied der Protagonistin über die „letzte Rose des Sommers“ dem Publikum gut bekannt sein dürfte. Vor der Pause sind zwei Nummern aus einem populären Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein zu hören, bevor schließlich mit Tschaikowskys 5. Symphonie e-Moll der Abend in die Verlängerung geht. Getragen wird das Konzert von der Weltklassesopranistin Renée Fleming, der das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Ägide von Alan Gilbert sekundiert.

Der zweite Tag und Abend sind ganz für Beethoven reserviert, einmal für seine Coriolan-Ouvertüre c-Moll, dann für das Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur und nach der Pause für seine 5. Symphonie Nr. 5 in c-Moll. Dafür stehen die Münchner Philharmoniker mit Chefdirigent Valery Gergiev und Daniil Trifonow am Klavier.