Zur besten Vormittagszeit um 11 Uhr können an diesem Sonntag im Großen Haus des Theaters Erfurt erste Eindrücke von einer nicht eben kleinen Sensation gesammelt werden …

Ab dem 1. Juni zeigt das Theater Erfurt nämlich Gaspare Spontinis Oper Agnes von Hohenstaufen. Das Werk kommt dann erstmals nach fast 180 Jahren wieder in deutscher Originalsprache auf eine Theaterbühne.
Zum ersten Mal erklingt dann auch die verschollen geglaubte Ouvertüre, die in keiner Notenausgabe oder Aufnahme enthalten ist und von der eine Abschrift erst vor wenigen Wochen ausfindig gemacht werden konnte.
Die Oper spielt im Mittelalter, wo zwei Adelshäuser, die Welfen und Hohenstaufen, um die Macht ringen und Hochzeiten arrangiert werden, um Macht zu sichern oder Frieden zu schaffen.
In der Matinee an diesem Sonntag, 13. Mai, 11 Uhr, stellt das Theater Erfurt das Werk näher vor. Regisseur Marc Adam, die Ausstatterin Monika Gora und die musikalische Leiterin Zoi Tsokanou berichten von der Inszenierungsidee und den vielen Besonderheiten der Oper. Chefdramaturg Arne Langer moderiert, der Eintritt ist frei.

Für Höreindrücke stehen Margrethe Fredheim (Irmengard), Claudia Sorokina (Agnes) und Bernhard Berchtold (Heinrich, Sohn von Heinrich dem Löwen) auf der Bühne.
Anlässlich der Aufführung findet am 1. Juni ab 15 Uhr und am 2. Juni ab 9.30 Uhr im Chorsaal des Theaters ein breit angelegtes Symposion zu Gaspare Spontini und zur Oper in Berlin mit zahlreichen Fachvorträgen statt. Ebenso wie zur Matinee am 13. Mai ist der Eintritt auch hier frei.
Schreibe einen Kommentar