Oper(ette) für das ganze Publikum

Nach dem Land des Lächelns in einer Koproduktion mit dem Hong Kong Theatre am 10. Oktober bereichert die Kinderversion der Operette unter dem Titel Onkel Tschang zehn Tage im Nachgang das Erfurter Theater. Für die Inszenierung steht hier ein  weiteres Mal Chefintendant Guy Montavon, die Ausstattung besorgte Hsiu Chin Tsai. Nach dem 20. Oktober mit Start um 11 Uhr können im laufenden Jahr noch Tickets für Aufführungen am 7. November und 22. Dezember gebucht werden. Über den Aspekt der internationalen Kooperation hinaus ist das enorme kulturpolitische Verdienst der Oper Erfurt, so auch Kinder im großen Haus frühzeitig an das Repertoire klassischer Werke heranzuführen, nicht hoch genug zu schätzen.

Ferenc Lehár bereicherte mit seinem "Land des Lächelns" das Repertoire der Operette wesentlich, im Theater Erfurt sind in Kürze die reguläre Aufführung und die Kinderversion zu erleben (Lehár-Monument in seinem Geburtsort Komárno, Aisano, p.d.).
Ferenc Lehár bereicherte mit seinem „Land des Lächelns“ das Repertoire der Operette wesentlich, im Theater Erfurt sind in Kürze die reguläre Aufführung und die Kinderversion zu erleben (Lehár-Monument in seinem Geburtsort Komárno, Aisano, p.d.).

Was tut sich inzwischen weniger als 30 Kilometer östlich von Erfurt, in Liszts langjähriger Heimstatt Weimar? Anlässlich des 100. Geburtstags des jüdisch-deutschen Komponisten Karl Goldmark zelebriert das namhafte Klenke Quartett plus am 18. September um 19.30 Uhr in der Jakobskirche neben dessen Streichquartett B- Dur Haydns Streichquartett C-Dur op. 20/2 und ein weiteres bedeutendes Werk der Gattung, nämlich Werner Wolf Glasers “Nr. 13″. Das Deutsche Nationaltheater wartet am Samstagabend – in einer Inszenierung von Sabine Hartmannshenn, die auch schon mit Verdis Falstaff hier überzeugte – mit Johann Strauss’ Fledermaus auf, diesmal jenseits von Silvester und Karneval, obwohl eine der Hauptfiguren in Lack und Leder Batman nicht unähnlich sieht …

 

Eröffnet am 26. September das Alte Musik Festival Thüringen 2015 mit dem Ensemble Accademia de' Draghi: der Festsaal des Stadtschlosses Weimar (26.7.2015, SchiDD).
Eröffnet am 26. September das Alte Musik Festival Thüringen 2015 mit dem Ensemble Accademia de‘ Draghi: der Festsaal des Stadtschlosses Weimar (26.7.2015, SchiDD).

Das Eröffnungskonzert des Alte Musik Festivals Thüringen bestreitet im Stadtschloss Weimar am 26. September um 19.30 Uhr die Accademia de’ Draghi mit der Sopransolistin Natalia Voskoboynikova und den Tänzerinnen Anna Gai und Charlotte Bell. Der barocke Musiktheaterabend steht unter dem passenden Motto Attraversando le montagne – denn zwischen Italien und Mitteldeutschland liegen ja (einige höhere) Berge …

Etliche Kilometer weiter westlich, knapp hinter der niedersächsischen Landesgrenze schmiegt sich Albert Einsteins einstige Studienstadt Göttingen an die Hänge des Hainbergs. Noch mehr vom südländischen Kolorit bieten die Instrumentalisten des italienischen Streichquartetts Quartetto Prometeo am 20. September um 19.45 Uhr in der Aula der Universität am Wilhelmsplatz. Zum Zuge kommen Werke in bereits herbstlich bunter Mischung von Giuseppe Verdi, Nino Rota und Hugo Wolf.

Wieder einmal "Die Fledermaus", am 19. September im Deutschen Nationaltheater Weimar. Hier eine Szene aus einer Aufführung des Pittsburg Theatre (Juli 2009, OperaVictoria, upl. Innotata).
Wieder einmal „Die Fledermaus“, am 19. September im Deutschen Nationaltheater Weimar. Hier eine Szene aus einer Aufführung des Pittsburg Theatre (Juli 2009, OperaVictoria, upl. Innotata).

Auf seiner Tour durch das Bistum Hildesheim macht das südamerikanische Ensemble Moxos mit seinem ungewöhnlichen Repertoire bolivianischer Barockmusik am Montag, den 21. September um 19.30 Uhr Station in der Göttinger St. Godehard-Kirche. Die 20 größtenteils jungen Ausführenden pflegen das Erbe der frühen Jesuiten-Missionare in ihrem Land, das auch Einflüsse der indigenen Musik aufnahm.

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